PROLOGUE
Der funkelnde Vollmond war diese Nacht gut zu sehen. Keine einzige Wolke war am Horizont oder irgendwo anders am Himmel zu sehen und das versprach eine weitere, gute Versammlung, die nicht unterbrochen werden konnte. Seit einigen Monden lief alles gut, die Clans entfechteten keine Kriege und jeder Clan konnte seine Katzen ernähren, denn es war Blattfrische und es gab reichlich Beute. Niemand wusste, dass sich heute alles ändern sollte.
Regenstern leitete seinen Clan zwischen den Bäumen hinweg zur großen Versammlung, die wie immer auf dem großen Zweibeinerdach stattfand. Die Anführer aller anderen Clans waren schon da und warteten auf den RegenClan. Vor nur zehn Monden wurden die Clans gegründet, daher war es eigentlich auch klar, dass es keine Kriege gab - jeder Clan musste sich erst einmal in seine Rollen einfinden und damit leben, dass es nun Gesetze gab, sowie einen Anführer, dessen Befehle man befolgen sollte. Regenstern sprang auf das verlassende und alte Zweibeinerhaus und setzte sich neben die zwei anderen Anführer, ringelte seinen Schweif um die Pfoten und nickte den anderen Anführern, Mottenstern und Blattstern, begrüßend zu. Mottenstern trat vor und berichtete über seinen Clan, den MottenClan. Jeder Clan wurde nach seinen ersten Anführern benannt und Regenstern fand, das war gut so, denn jeder Clan hatte einen Namen, der sie immer an die Gründung erinnerte. Mottenstern sagte, zwei Jungen wurden zu Schülern ernannt, eine Königin hätte weitere Jungen bekommen und sie konnten ihren Clan gut ernähren. Als Mottenstern nach hinten trat, trat Blattstern, eine hübsche, braune Kätzin mit dunkelbraunen bis schwarzen Sprenkeln auf dem Fell vor. "Silberpfote wurde zu einer Kriegerin ernannt und trägt nun den Namen Silberfluss, doch wir haben auch schlechte Nachrichten. Eine unserer Ältesten, Schwarzfuß, ist gestern Nacht verstorben. Er hat plötzlich keine Luft mehr bekommen, und wir wissen immer noch nicht, woran es liegt.", miaute die Anführerin, senkte ihren Kopf und trat nach hinten. Gerade, als Regenstern vortrat, wurde es auf der Lichtung plötzlich dunkler. Regenstern hob erschrocken seinen Kopf, doch keine einzige Wolke bedeckte den Mond, nein, er schien sogar vor Freude noch mehr zu funkeln, doch es wurde immer dunkler. "Wenn Regen auf Sturm trifft, entsteht eine gewaltige Kraft, die das Schicksal aller Katzen in den Pfoten trägt.", wisperte eine Stimme in Regensterns Ohr, und alle Katzen sahen alamiert zu dem Anführer des RegenClans. Was war geschehen?!