das Eingangsposting lautete :

Hier kann gut gejagt werden.

Funkenstern wartete noch, bis Tornadopfote und Beerenpfote ebenfalls mit einem Beutestück zurück kamen.
Dann hob sie an: Wie ihr sicherlich schon mitbekommen habt, geht es unserem Clan momentan nicht so gut. Viele Katzen liegen im Heilerbau oder haben sich dem SternenClan angeschlossen. Wie Froschsprung kurz vor unserem Aufbruch. Sie machte eine kleine Pause und blickte Bachpfote mitfühlend an. Dann sprach sie weiter. Deswegen möchte ich zum Mondsee gehen und mir mit dem SternenClan die Zunge geben. Und da jeder Schüler bevor er ernannt werden kann sowieso erst zum Mondsee reisen muss, habe ich euch mitgenommen. Da der Mentor von jedem von euch momentan verhindert ist, hättet ihr gerade eh nichts zu Hause im Lager zu tun. Und ich kann nebenbei schon mal eure Jagdfähigkeiten überprüfen, dachte sie. Sie hatte bemerkt, dass Bachpfote die Maus fast entkommen war, aber eben nur fast. Es benötigte viel Geschick, um diese Maus festzuhalten.

Als Funkenstern anfing zu sprechen, und somit ihre Neugier gestillt hatte, wünschte Lauchpfote, dass sie das nicht getan hätte. Die Neuigkeiten erschütterten ihr sonst so frohes und lebendiges Gemüt. Froschsprung war tot? Mitfühlend sah sie zu Bachpfote herüber, ließ ihren Blick dann aber wieder abschweifen, denn Mitleid würde dem jungen Kater nicht durch diese schwere Zeit helfen. Am liebsten hätte die Schülerin tausend Fragen gestellt, doch im Moment war sie einfach nicht dazu in der Lage irgendwas zu sagen. Also nickte sie nur traurig und empfing die weiteren Worte. Zum Mondsee also. Normalerweise wäre sie jetzt vor Freude in die Luft gesprungen, doch heute war kein guter Tag dafür.

Funkenstern durchbrach die bedrückte Stille indem sie meinte: Da jetzt jeder etwas gefressen hat, sollten wir unseren Weg fortsetzen. Sie blickte zum Himmel. Es ist schon beinahe Sonnenhoch.
Sie erhob sich und schüttelte sich kurz. Sie blickte über die Schulter zurück, um sicher zu gehen, dass die vier Schüler ebenfalls aufgestanden waren, bereit ihr zu folgen.
Dann setzte sie ihren Weg zum Mondsee fort, erst langsam dann immer schneller werdend.

--> Mondsee

(in der Nähe des Mondsees sind Gewitterherz und Falkenblick, die beiden bitte IGNORIEREN und so tun als ob die beiden nie da gewesen wären! Danke )

Es herrschte lange Stille, bevor Funkenstern sich endlich dazu entschloss aufzubrechen. Mit gemischten Gefühlen trottete Lauchpfote der Anführerin hinterher, bevor sie ihre Geschwindigkeit etwas beschleunigte. Dabei überholte sie ihren Baugefährten Bachpfote und warf ihm einen freundlichen Blick zu, versucht nicht mitleidvoll zu wirken, denn das war das Letzte, was man in dieser Situation gebrauchen konnte. Aufgeregt versuchte die Kätzin mit ihren Genossen mitzuhalten, um nicht vom Weg ab zu kommen, schließlich war dies ihre erste Reise zum Mondsee.

-> Mondsee

(Maril hat noch keine Zeit, deswegen übernehme ich mal noch weiter.)

<- FC Lager
Ruhig trabte der Schwarze über die Hochebene, wohl darauf bedacht, keinen Mucks von sich zu geben. Die Beute sollte nicht wissen, dass er sich hier aufhielt. Zwar war Finsterengel eigentlich einer der wohl ungeduldigsten Kater des FeuerClans, doch die konstante Bewegung tat ihm gut. Und so konnte er auch endlich seine Gedanken entwirren. Wieso war er in letzter Zeit nur so verwirrt? Das ergab doch alles keinen Sinn...
Ein kräftiger Geruch nach Kaninchen riss den Krieger aus seinen Überlegungen. Aufmerksam folgte er der Spur und entdeckte auch gleich das braune Tier. Merkwürdig wohlgenährt sah es für diese Jahreszeit aus, schön fett und kräftig. Zwar würde es schwerer zu fangen sein, als ein abgemagertes, geschwächtes Exemplar, doch es würde mehr Mäuler stopfen. Ohne lange nachzudenken ließ sich Finsterengel in eine Kauerhaltung fallen und kroch auf das Beutetier zu, keinen Laut erzeugend. Kurz vor ihm, sprang er ab und verfehlte das Tier nur knapp. Sofort rannte dieses panisch los und versuchte sein Leben zu retten, was ihm bei Finsterengel jedoch nicht viel bringen würde. Er wat schnell und ausdauernd, weswegen das Kaninchen sich ausschließlich in seinen Bau hätte flüchten können. So weit kam es jedoch nicht, denn der Pechschwarze war schneller. Mit einem Satz sprang er auf den Rücken des Braunen und packte es im Nacken, woraufhin ein leichtes Knacken ertönte. Das Blut zwischen den Zähnen berauschte Finsterengel für einen Moment und vernebelte seine Sinne. Beinahe hätte er es selbst gefressen, doch dann erinnerte er sich an das Gesetz der Krieger und schnaubte missmutig. Wieso er noch kein Einzelläufer war wusste er selbst nicht, doch irgendetwas hielt ihn im Clan, ließ ihn einfach nicht gehen. Den Kopf schüttelnd verscharrte Finsterengel seine Beute leicht, um sie später wieder mitzunehmen, wenn er noch etwas gefangen hätte.

Nur wenig später hatte Finsterengel einen abgemagerten, kleinen Vogel zu seiner Beute hinzugefügt. Frustriert trabte der Schwarze zurück zu der Stelle, an der er zuvor seinen Fang verscharrt hatte und konnte nicht anders als gedanklich abzuschweifen.
Das Alleinsein hatte dem Krieger merkwürdigerweise nichts gebracht. Die Konzentration und Selbstkontrolle des sonst kontrollierten Katers war verschwunden. Klar, er war nie sonderlich gut im Jagen, doch so schlimm war es noch nie: Zwei Mäuse, die selbst ein Hauskätzchen hätte fangen können hatte Finsterengel verschreckt und der Vogel, den er nun ablegte um seinen vorigen Fang auszugraben war einzig und allein ein Glücksfang gewesen - zu schwach um flüchten zu können.
Irgendetwas stimmte nicht mit ihm, da war Finsterengel sich sicher. Gefühle, von denen er gedacht hatte, er hätte sie bereits vor Blattwechseln zu kontrollieren gelernt, stürmten mit voller Gewalt auf ihn ein und das verwirrte den Schwarzen. Den Kopf schüttelnd nahm er das fette Tier, welches er abwesend ausgegraben hatte, zwischen die Zähne und klemmte sich den mageren Vogel zwischen Kinn und Brust. Zwar sah er so lächerlich aus, jedoch war es praktisch und Finsterengel machte sich nichts aus der Meinung anderer. Durch seine kalte Fassade, die normalerweise gar keine war, lief der Krieger in Richtung Lager und wusste nicht, ob er sich selbst das Fell abziehen oder sich von einer Klippe stürzen sollte - denn wenn er eins wusste, dann dass ihn sein Mentor für die Gefühle, die dem Kater innewohnten eiskalt ausgelacht hätte.

-> FC Lager