Gast Gast
| Thema: Bitte löschen! Do 12 Jul 2012 - 9:47 | |
| Hallo! Ich wage mich zum ersten Mal an ein Pferdebuch.. lest selbst Inhalt: - Spoiler:
Dorado – Die goldene Flamme, so nennt man ihn. Man mag sich darunter vielleicht einen Fuchs oder ein hellbraunes Pferd vorstellen, doch nein: Das berühmteste Springpferd des vergangenen Jahrhunderts war ein Rappe. Seinen Beinamen hatte das Pferd nur durch seine Augen, in denen bei jedem Turnier ein dunkles Feuer tanzte, das den Ehrgeiz, den Mut und die Freude am Springen wieder spiegelte. Doch in den letzten Jahren erlosch das Feuer von Turnier zu Turnier immer mehr - der Rappe konnte und wollte nicht mehr springen. Ärzte von der ganzen Welt suchten nach einem gesundheitlichen Grund seines Absturzes, aber keiner fand heraus, was dem Wallach wirklich fehlte. Doch die Antwort ist leicht – die Liebe eines Freundes.
Kapitel 1: - Spoiler:
Lucies Finger schlossen sich fest um die Papierscheine in ihrer Tasche. Wie oft hatte sie Tag und Nacht gearbeitet, wie oft hatte sie auf Kleinigkeiten verzichtet, wie lang hatte sie sparen müssen, um an dieses Geld zu kommen! Und nun saß sie hier, bei einer Pferdeauktion, um sich ein eigenes Pferd zu kaufen! Ungeduldig rutschte Lucie auf ihrem Sitz hin und her, worauf ihr ein paar Leute missbilligende Blicke zuwarfen. „Verzeihung“, flüsterte sie leise, und die Aufmerksamkeit der Erwachsenen wanderte wieder zu den Pferden, die nacheinander in den Ring traten. Lucie wusste, dass sie ihr Traumpferd sofort erkennen würde, wenn es die Halle betrat. Wie es auch in den Büchern immer beschrieben wurde: Plötzlich wusste man genau: Das war das Pferd, das man wollte! Das Pferd musste es sein! Doch Lucie wartete lange auf das Gefühl, denn immer mehr Pferde verließen die Halle, damit ihre neuen Besitzer sie begutachten konnten. Es waren einige hübsche Pferde darunter, doch diese waren meist zu teuer für Lucie. Ein oder zwei Mal hatte sie schon versucht mitzubieten, doch mit der Zeit wurden die Kosten zu hoch. So langsam wurde sogar die sonst so ruhige Lucie nervös... Was, wenn sie ihre Chance schon verpasst hatte? Was, wenn sie kein passendes Pferd mehr fand? Da erlangte plötzlich ein leicht kränkliches Pferd ihre Aufmerksamkeit. Es ließ müde den Kopf hängen und in den Augen des Pferdes hing Trauer. Die Fetzen seiner Mähne hingen schlapp herunter und sein Schopf klebte an der Stirn. Noch ehe sie selbst es verstanden hatte, rief Lucie laut: „1000€!“ Ein Raunen ging durch die Menschenmenge. 1000€ waren für so ein Pferd eigentlich schon ziemlich viel. Erschrocken schlug Lucie sich die Hände vor den Mund. Bitte überbieten!, dachte sie ängstlich. Ich wollte doch gar nicht! „1000€ zum Ersten, zum Zweiten, Verkauft!“ Die Stimme hallte laut durch die Halle und Lucie sackte in sich zusammen. Was hatte sie nur gemacht? Sie hatte ein Pferd aus Mitleid gekauft! Ihr Vater würde sie umbringen! Er wartete bei dem Hänger beim Auto. Was würde er sagen, wenn sie mit so einem Pferd kam? Mit zitternden Beinen stand sie auf, um draußen ihr Pferd in Empfang zu nehmen. Man starrte sie von allen Seiten an – teils mitleidig, teils verständnisvoll, teils abschätzig. Lucie beeilte sich, aus der Halle zu kommen, um den Blicken auszuweichen. Es war einfach peinlich. Als sie durch die rettende Tür an die frische Luft kam, musste sie erst einmal kräftig durchatmen. Danach sank sie in sich zusammen. „Bist du das Mädchen, das mein Pferd gekauft hat?“, hörte sie da eine Stimme hinter sich. Da stand ein großgebauter Mann mit mürrischem Gesicht. Er war Lucie sofort unsympathisch. Sie zwang sich zu einem Nicken. Der Mann brummte mürrisch: „Da hast du seine Papiere, seinen Pass und so.“ Er drückte ihr einen Stapel Papiere in die Hand. „Und jetzt will ich mein Geld!“ Langsam zog Lucie zwei Fünfhunderterscheine aus der Tasche. Der Mann riss das Geld an sich, drückte ihr den Führstrick des Pferdes, das die ganze Zeit hinter ihm gestanden ist, in die Hand und verschwand hinter der nächsten Ecke. Misstrauisch betrachtete Lucie den Pferdepass. Konnte das überhaupt sein? Der gesamte Stammbaum war drinnen aufgelistet! Sie hätte kaum zu denken gewagt, dass so ein Gaul einen Stammbaum hatte! Nochmehr stutzte sie, als ihr Blick auf den Namen des Pferdes fiel. Da stand doch nicht etwa Dorado? Dieser Klappergaul neben ihr konnte doch nicht das weltberühmte Springpferd sein? Klar, sie hatte letztens in der Zeitung gelesen, dass es dem Weltstar nicht gut ging, doch das war ja wohl die Untertreibung des Jahres! Behutsam strich Lucie dem Wallach den nassen Schopf von der Stirn, und tatsächlich: Darunter kam eine kleine weiße Flamme, das bekannteste Merkmal von Dorado, zum Vorschein! Plötzlich wusste Lucie nicht mehr, wie sie sich fühlen sollte. Sollte sie sich freuen, dass sie das wahrscheinlich bekannteste Springpferd der Welt bekommen hatte? Sollte sie sich Sorgen um den Zustand des Pferdes machen? Sollte sie ihren Kauf bereuen?
Als Lucie daraufhin mit dem Rappwallach zu ihrem Vater ging, war auch der zuerst einmal sprachlos. Danach verkniff er den Mund und sah Lucie bedeutungsvoll an, und Lucie wusste sofort, dass sie daheim eine Strafpredigt erhalten würde.
Kapitel 2: - Spoiler:
„Was hast du dir nur dabei gedacht? Und ich dachte, ich könnte dir vertrauen!“ Lucies Vater lief aufgebracht im Zimmer herum. „Er ist ein Weltspringpferd, Dad! Wenn wir den wieder in Schwung bekommen, könnten wir Millionen verdienen! Stell dir das nur mal vor: Ein Sieg nach dem anderen, und jeder mit einer Siegerprämie ausgestattet! Wir könnten reich werden!“ „Ach, und wir sollen also etwas schaffen, das die besten Trainer der Welt nicht mehr erreichen konnten?“ Das saß. Frustriert, dass ihr keine Argumente mehr einfielen, rannte Lucie aus dem Zimmer. Sie lief aus dem Haus und setzte sich auf ihr Fahrrad. Ihre gesamte Wut konnte sie einfach am Strampeln ablassen, das verwendete sie häufig, wenn sie sauer war. Ohne dass es ihr bewusst war, fuhr sie auf geradestem Wege zum Reitstall. Es fiel ihr erst auf, als sie die Scheune aus der Entfernung schon sah. Lucky, der kleine Mischlingshund des Hofes, schlug sofort ein lautes Gebell an, als er sie entdeckte. Das heißt, Lucky war eigentlich gar kein Mischling, doch da kaum einer die Hunderasse Pyrenäenschäferhund kannte, sagte man meistens nur, er sei einer. Und wahrscheinlich stellt man sich unter schlicht und einfach ‚Mischling’ auch so etwas ähnliches vor, wie er aussah. Lucie hastete zum Stall und bemühte sich, Lucky zu ignorieren. Jetzt wusste bestimmt jeder, dass sie hier war, und das letzte, was sie wollte, war, auf Dorado angesprochen zu werden. Langsam schlich sie sich zu seiner Box. Sie hatte ihm zwar vorhin eine Decke übergezogen, da er so geschwitzt hatte, aber trotzdem schien er zu zittern. Lucie seufzte, als sie das kümmerliche Pferd ansah. Doch dann strich sie ihm zuversichtlich über den Hals, und meinte: „Dich bringen wir schon noch wieder auf die Beine!“ Und zum ersten Mal glaubte sie einen Funken von Vertrauen in Dorados dunklen Augen lesen zu können. Lucie rubbelte Dorados Fell mit Stroh ab, so dass es noch ein wenig trocknete. Danach strich sie ihm mit der Bürste über das Fell und kämmte seine Mähne durch. Dorado ließ sich alles gefallen, er stand wie versteinert in seiner Box, als sie ihn pflegte. Müde ließ er den Kopf hängen und blickte traurig in die Ferne. Lucie seufzte noch einmal und flüsterte ihm ins Ohr: „Wenn ich nur wüsste, was mit dir passiert ist. Wenn ein Mensch schuld ist, würde ich ihm erst einmal eine Ohrfeige verpassen.“ In dem Moment hörte sie ein leises Geräusch hinter sich und sie zuckte zusammen. „Sarah! Du hast mich aber erschreckt!“ „Hey.“ Sarah, ein sommersprossiges großgewachsenes Mädchen, kam zu Dorados Boxentür und kraulte ihm die Stirn. Dorado starrte Sarahs Hand an, als wüsste er nicht, was er davon halten sollte. Sarah ignorierte es und redete weiter mit Lucie. „Ich habe hier etwas, das dich interessieren könnte. Schau es dir mal an: Eine Aufnahme von Dorados letztem Turnier, verglichen mit einem Glanzturnier in Kanada. Man könnte meinen, es seien verschiedene Pferde. Aber beide haben die gleiche Flocke und die gleiche Statur. Doch es sind Welten dazwischen.“ Lucie nickte und nahm die beiden DVDs an sich. „Danke“, meinte sie kurz. Sie wunderte sich zwar etwas, woher Sarah die Aufnahmen hatte, doch sie hätte sich eher die Zunge abgebissen, als zu fragen. Eine Weile schwiegen die Mädchen sich an, danach fragte Sarah: „Wann willst du ihn das erste Mal reiten?“ Lucie antwortete knapp: „Nächste Woche“, und ließ Sarah im Stall stehen. Sie hatte keine Lust mehr, darüber zu reden, wie schlecht Dorado bei seinen letzten Turnieren war.
Fortsetzung folgt... Lg Leo
Zuletzt von Ampferpfote am So 22 Jul 2012 - 19:25 bearbeitet; insgesamt 4-mal bearbeitet |
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Gast Gast
| Thema: Re: Bitte löschen! Do 12 Jul 2012 - 12:16 | |
| Ich find den anfang voll guddi! |
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Gast Gast
| Thema: Re: Bitte löschen! Do 12 Jul 2012 - 13:13 | |
| Danke |
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Abendstern Anführerwesen
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| Thema: Re: Bitte löschen! Do 12 Jul 2012 - 17:39 | |
| Mir gefällt's auch Gut beschrieben |
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Gast Gast
| Thema: Re: Bitte löschen! Do 12 Jul 2012 - 19:25 | |
| Kapitel 1 ist da |
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Gast Gast
| Thema: Re: Bitte löschen! Do 12 Jul 2012 - 19:30 | |
| Das ist sau gut ! Aber es gibt keinen tausender Schein^^ |
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Gast Gast
| Thema: Re: Bitte löschen! Do 12 Jul 2012 - 19:31 | |
| Wie peinlich, wird geändert, danke |
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Abendstern Anführerwesen
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| Thema: Re: Bitte löschen! Fr 13 Jul 2012 - 18:42 | |
| Kapitel 1 & 2 sind auch schön Ich freu mich schon auf die nächsten Kapitel |
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Gast Gast
| Thema: Re: Bitte löschen! So 22 Jul 2012 - 19:56 | |
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Abendstern Anführerwesen
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| Thema: Re: Bitte löschen! So 22 Jul 2012 - 19:58 | |
| Thema ist weg |
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| Thema: Re: Bitte löschen! | |
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