das Eingangsposting lautete :

Der Fluss eignet sich sehr gut zum Fischen. Hier lehren die Mentoren ihren Schülern oft das Schwimmen. Doch ab und zu kommt eine zu starke Strömung, die Katzen davon treiben und in den See schwämmen kann.

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Man merkte, wie schnell Tüpfelstern war, da sie jetzt schon da war. Zu dem wollte sie testen, wie gut Moospfote's Spürsinne waren.

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Moospfote kam erschöpft bei ihrer Mentorin an. Tüpfelstern war sehr schnell gelaufen und die junge Schülerin hatte sie bald aus den Augen verloren. Doch die Sinne der Kätzin hatten sie nicht im Stich gelassen. Zielsicher war Moospfote der Duftspur der Anführerin gefolgt. Stolz erfüllte ihren Körper, als sie nun neben ihrer Mentorin stand. Sie hatte sie allein durch den Geuch gefunden!
Glücklich sah die Schülerin in Tüpfelsterns Augen und wartete darauf, dass diese etwas sagte.

Tüpfelstern zuckte lobend mit dem Schweif. Gut gemacht! miaute sie ein Wenig stolz. Ihr Blick wich zum Fluss. Am besten sollten wir erstmal Fische fangen.. Weisst du schon worauf man achten muss?

Eine Welle aus purem Glück durchflutete Moospfotes Körper, als sie das Lob ihrer Mengorin hörte.
Ähm.. man muss leise und geduldig sein, hat Mama gesagt. Und wenn man einen Fisch sieht, muss alles ganz schnell gehen. Glaub ich. antwortete die Schülerin unsicher auf Tüpfelsterns Frage. Die Kätzin hoffte, dass es so richtig war. Sie wollte ihre Mentorin beeindrucken.

Tüpfelstern nickte verständnisvoll. Fast komplett richtig. 1. Muss man leise und geduldig sein. 2. Muss man auf seinen Schatten achten, dass er nicht aufs Wasser fällt. 3. Mit ausgefahrenen Krallen schnell in den Fisch rammen und ihn dann an Land ziehen. Alles verstanden?

Moospfote nickte eifrig. Ja. antwortete sie. Die Schülerin freute sich schon auf das Jagen. Sie konnte es nicht mehr erwarten ihren ersten Fisch aus dem Wasser zu ziehen. Dass das für sie wahrscheinlich noch ziemlich schwer sein würde, verdrängte die junge Kätzin. Diesen Tag wollte sie genießen.

Tüpfelstern nickte und setzte sich ans Ufer. Dann sieh mir zu und mach es dann selbst. flüsterte sie. Sie starrte aufs Wasser, bis sie einen dunklen Fleck sah. Blitzschnell tauchte sie ihre Pfote mit bereits ausgefahrenen Krallen ins Wasser, grub sie in den Fisch und schleuderte ihn ans Ufer. Schnell tötete sie ihn mit einem Biss hinter den Kopf.

Moospfote bewunderte das Geschick ihrer Anführerin. Sie setzte sich eifrig neben sie ans Ufer und starrte auf das Wasser. Da! Reflexartig stieß Moospfotes Hand in das kühle Wasser. Doch der Fisch war zu groß und die Schülerin war nicht schnell genug. Die Beute konnte entkommen. Manno! murmelte die Kätzin enttäuscht.

Tüpfelstern miaute aufmunternd: Das wird schon! Versuch es nochmal! Sie sah in den Fluss und deutete auf einen kleineren Schatten.

Bei Tüpfelsterns aufmunternden Worten hellte sich Moospfotes Gemüt wieder etwas auf. Ich schaffe das!, sagte sie zu sich und richtete ihren Blick auf den Fleck, auf den ihre Mentorin gedeutet hatte. Diesmal konzentrierte sie sich mehr als vorher. Ruckartig schnellte die Pfote der Schülerin vor. Ihre Krallen drangen in das saftige Fleisch ein. Dieser Fisch war um einiges kleiner als der von vorhin und somit auch besser geeignet für Moospfotes kleine Pfoten. Wenige Augenblicke später lag ein zappelnder Fisch neben ihr. Moospfote sprang mit einem geziehlten Sprung neben das Tier und tötete es schnell, wie sie es schon oft mit Blättern geübt hatte.
Stolz durchflutete den Körper der Kätzin und sie wartete auf Tüpfelsterns Urteil.

Tüpfelstern miaute stolz: Gut gemacht! Willst du jetzt schwimmen üben? Es freute sie, dass Moospfote so grosse Fortschritte machte.

Moospfote freute sich über Tüpfelsterns Lob.
Bei dem Vorschlag ihrer Mentorin wurde sie jedoch etwas zögerlicher. Sie hatte ein bisschen Angst vor dem Wasser. Schließlich überwand sie sich dann doch zu einem Nicken. Sie würde das schon schaffen! Ja.

Tüpfelstern nickte und lief zum Ufer. Eine Pfote nach der anderen Drang sie ins Wasser, bis sie zur Brust drin stand. Geh erstmal nicht tiefer, als bis zur Brust und achte auf Löcher im Boden. Wenn du ausrutschst halte ich dich. munterte sie ihre Schülerin zu.

Moospfote lief ihrer Mentorin hinterher. Langsam ging sie Schritt für Schritt ins Wasser. Dessen Kälte raubte ihr kurz den Atem, die Schülerin gewöhnte sich aber schnell daran. Vorsichtig bewegte sie sich weiter, bis das Wasser ihre Brust berührte. Und was jetzt?, fragte die Schülerin schon mit viel mehr Selbstbewusstsein.

Tūpfelstern beobachtete Moospfote's Fortschritte. Gut. Weiter so.. dachte ssie. Dann überlegte sie. Jetzt stösst du dich mit den Hinterbeinen ab und paddelst abwechselnd mit den linken Pfoten, dann mit den rechten Pfoten. Ich stelle mir dabei einen Gegner vor, den ich mit voller Kraft runterdrücke. Versuchs. Ich halte dich, wenn du unter gehst. Sie trat ein paar Schritte zu Moospfote und nickte ihr aufmunternd zu.

Moospfote stieß sich vom Flussboden ab. Langsam paddelte sie mit ihren linken, dann mit ihren rechten Pfoten. Mit der Zeit wurde sie immer schneller und schwamm immer weiter hinaus. Stolz und Ehrgeiz flossen durch ihren Körper, sodass sie nicht bemerkte, wie weit sie bereits vom Ufer entfernt war.
Schließlich bemerkte sie es aber doch. Eine Welle aus purem Schock machte sich in Moospfotes Körper breit. Die Entfernung zu Tüpfelstern kam ihr inzwischen riesig vor, obwohl es nur ein paar Schwanzlängen waren.
Hilfe! Tüpfelstern, ich ertrinke!, rief die Schülerin so laut sie konnte. Anfangs war das, was sie sagte noch eindeutig übertrieben - Moospfotes Kopf war noch über Wasser und sie hielt sich sehr gut - , doch die Furcht ließ Moospfotes Kräfte verschwinden und sie war nun wirklich in Gefahr zu versinken.

Tüpfelstern preschte vor und packte Moospfote am Nackenfell. Sie trug ihre Schülerin in seichtes Wasser, in dem sie selbst stehen konnte. Gut gemacht! Du musst dir nur etwas mehr selbst vertrauen. Dann wurde sie etwas ruhiger. Willst du aufhören oder es nochmal in seichtem Wasser versuchen? Zum Glück war Moospfote noch klein genug, dass Tüpfelstern nicht viel Kraft aufwenden musste, um sie im Wasser zu tragen. "Das perfekte Alter, um schimmen zu lernen." zitierte sie ihren Mentor in Gedanken.

D... danke., keuchte Moospfote erschöpft. Anfangs wollte sie alles machen, nur auf keinen Fall Schwimmen. Doch als Tüpfelstern die Schülerin lobte und ihr einen Tipp gab, kam der Ergeiz zurück.
Moospfote sah Tüpfelstern in die Augen und sprach, immer noch etwas zittrig : Ich möchte es nochmal versuchen. Ich werde mich auch richtig bemühen.
Die Schülerin schloss die Augen und murmelte so leise, dass es nicht einmal Tüpfelstern hörte, :Du schaffst das, Moospfote. Tüpfelstern hat gesagt, dass du gut bist, also kann es schon nicht so schlimm sein. Entschlossen öffnete die Schülerin ihre Augen und sah in Tüpfelsterns.

Tūpfelstern nickte Moospfote aufmunternd zu. Ich bin direkt hinter dir. Nur Mut. Sie lächelte und wartete.

Moospfote atmete tief ein und aus. Dann ging sie ein bisschen weiter ins Wasser und stieß sich vom Flussgrund ab. Sofort bewegten sich ihre Pfoten im Takt. Diesmal schaffte sie es nicht hinauszutreiben. Darauf bedacht nah bei Tüpfelstern zu bleiben, plantschte die Schülerin herum. Es war kein richtiges Schwimmen, kam ihm aber schon fast nahe. Stolz reckte Mosspfote ihren Kopf aus dem Wasser und wartete auf die Meinung ihrer Mentorin.

Tüpfelstern nickte. Gut! Aber jetzt komm. Wir gehen raus, sonst unterkühlen wir noch. Das Wasser war nicht gerade warm, ausserdem brauchte Moospfote ihre Kraft noch.

Schnell paddelte Moospfote zurück zum Ufer und stieg aus dem Wasser. Tüpfelstern hatte recht, es war wirklich kalt. Die Schülerin schüttelte sich um etwas trockener zu werden. Dabei passte sie auf, ihre Mentorin nicht nasszumachen.

Tüpfelstern trat aus dem Wasser, schüttelte sich so trocken, dass Moospfote nicht nass wurde und wälzte sich im Gras. So trocknet das Fell schneller. miaute sie.

Moospfote legte sich, wie Tüpfelstern es tat, auf den Boden und wälzte sich. Ihre Mentorin hatte recht. Als die Schülerin wieder aufstand, war ihr Fell fast trocken. Dafür war es jetzt mit einzelnen Blättern bedeckt.
Moospfote entfernte eines nach dem Anderen aus ihrem Pelz und setzte sich schließlich hin, um auf weitere Anweisungen zu warten.

Hm.. überlegte Tüpfelstern laut. Ich denke wir sollten zurück ins Lager gehen. Morgen können wir dann jagen gehen. Sie war ein wenig erschöpft.