Hier haben viele Eulen ihr Nest. Außerdem befindet sich in der Nähe des Baumes eine kleine Sandkuhle, wo die Katzen des LichtClans bevorzugt mit ihren Schülern trainieren.

Glanzherz
--->LC Lager
Die Kätzin kam schnaufend an. Ihr Pelz wurde bereits etwas schwerer aber noch nicht unerträglich schwer. Am liebsten würde sie sich in den Kriegerbau verziehen, sich putzen und mis zum nächsten Tag schlafen, doch sie sollte mit ihrem Schüler trainieren! Sie blieb stehen und drehte sich um. Lärchenpfote musste jeden Moment ankommen. Es flogen noch immer Regentropfen vom Himmel und es hatte nicht den Anschein, dass dies bald aufhören würde.

<-- LC-Lager
Lärchenpfote stoppte kurz vor seiner Mentorin und trat unruhig mit den Pfoten auf und ab. Der Boden war nass und der Schwarze hatte das Gefühl, jeden Moment einzusinken. Mit zusammengekniffenen Augen sah er hinauf zur alten Eiche. Glanzherz wollte ihn doch nicht etwa dort hinauf schicken, oder? Zwar konnte Lärchenpfote nicht den Geruch von Eulen entdecken, doch da oben wären sicher noch andere Sachen, die ihn erschrecken konnten..

Glanzherz

Ihr Schüler war aufgetaucht und schien bereit für ein paar Kletterübungen zu sein. Zwar konnte die Kätzin seinen skeptischen Blick auf die Eiche sehen, doch sie traute ihm zu das er mindestens bis zum ersten Ast klettern konnte. "Wir klettern bis zum ersten Ast und wieder hinunter", erklärte die Mentorin ihm. "Ich zeige es dir!", miaute sie noch, fuhr ihre Krallen aus und sprang auf den Baum. Geschickt setzte sie ihre Krallen dorthin wo sie halt fanden und schnell war sie auf den ersten Ast gelangt. Dort blieb sie oben und rief hinunter zu Lärchenpfote: "Wichtig ist das du immer zwei Schritte vorausdenkt. Du solltest wissen wolang du klettern kannst und wo deine Krallen keinen Halt finden.", erklärte sie ihrem Schüler.

Tatsächlich die Eiche hinauf? Der schwarze Kater musste ein lautes Stöhnen unterdrücken. Bei Glanzherz hatte das so einfach ausgesehen! Doch sicherlich würde ihm genau das 'Wissen, wo er lang klettern kann und wo seine Krallen keinen Halt finden' nicht gelingen. Lärchenpfote warf seiner Mentorin noch einen letzten, gequälten Blick zu, dann stellte er sich vor den Baum. Mit ausgefahrenen Krallen sprang auch er auf die Eiche zu und konnte sich - dem SternenClan sei Dank - daran halten, sodass er nicht sofort wieder hinunter fiel. Jetzt aber hatte er, angesichts der anderen Perspektive, keine Ahnung mehr, was er tun sollte. Hilflos krallte er sich in der nassen Rinde fest.. Gleich würde er abrutschen.. Ganz bestimmt..

Glanzherz
Die Kriegerin sah, dass ihr Schüler nicht sonderlich von der Übung begeistert war, doch da musste er durch und zum glück jammerte der Kater auch nicht. Glanzherz selber mochte das klettern überhaupt nicht, da es sehr schwierig war mit ihem Stummelschwanz wieder hinunter zu kommen, doch nur weil die Kriegerin Angst davor hatte sollte der Schüler auf diese Erfahrung nicht verzichten. Als Lärchenpfote ins stocken geriet und nicht recht wusste was er machen sollte miaute Glanzherz beruhigend hinunter: "Suche mit deinem rechten Hinterbein eine neue Stelle wo du dich festkrallen kannst, so fällt es dir leichter dich von dort abzudrücken und dann mit den Vorderbeinen arbeinten." Das Fell der Kriegerin kribbelte unbehaglich als sie Kofpüber hinunter kletterte. Bei ihrem Schüler angekommen, stellte sie sich in die gleiche Position wie er und zeigte es ihm wie sie es gemeint hatte. Mit ihrer rechten Hinterpfote suchte sie sich einen höhergelegenen Punkt bei dem sie Halt fand. Dann gegengleich mit der linken Vorderpfote.

LÄRCHPENPFOTE

Der Kater hörte erst zu, was Glanzherz ihm sagte, dann beobachtete er, wie sie es ihm vorführte. Als er dann an der Reihe war, zitterte er etwas. Der Regen hatte etwas nachgelassen, doch dafür wurde sein langes Fell ganz schwer von dem Wasser, das sich darin aufsog. Angestrengt versuche er, den Anweisungen seiner Mentorin zu folgen und hob das rechte Hinterbein an, wodurch er beinahe abrutschte. Nur wenige Pfotenlängen weiter oben setzte er es wieder ab und tat dasselbe mit seiner Vorderpfote. Dann das linke Hinterbein - er traute sich diesmal einen etwas größeren Schritt - und das linke Vorderbein. Dann wiederholte er das Ganze noch einmal und noch einmal, wobei er fast hinunterfiel, weil er zu hektisch Hinter- und Vorderbein gelöst hatte, und irgendwann erreichte er den Ast. "Wie komm ich jetzt auf den Ast?"

Glanzherz
Aufmerksam beobachtete Lärchenpfote ihre Bewegungen und machte es dann schließlich nach. Ganzherz blieb dort wo sie war und beobachtete ihre Schüler. Kurz hätte er beinahe den Halt verloren und Glanzherz ist bereit gewesen ihn zu fangen, doch der Schüler fand wieder das Gleichgewicht und klettere weiter. Glanzherz Krallen schmerzten bereits etwas, doch sie blieb ruhig und klettere schließlich Lärchenpfote nach, immer darauf bedacht ihn zu fangen, wenn er den Halt verlieren würde, doch er schaffte es bis zum Ast. "Gut gemacht!", lobte ihm seine Mentorin. "Jetzt suche mit einer Vorderpfote auf dem Ast Halt. Dann musst du mit der gegengleichen Hinterpfote, wie beim klettern weiter oben am Baumstamm, halt suchen, dass du dich besser abdrücken kannst und den Ast erreichts. Dann musst du mit der anderen Pfote den Ast krallen. Danach drückst du dich mit beiden Hitnerbeinen ab und ziehst dich mit den Vorderbeinen hinauf", erklärte die Kätzin. Sie wusste nicht recht ob er verstanden hatte was sie meinte und so kletterte sie zum nächsten Ast und zeigte es ihm wieder vor.

LÄRCHENPFOTE

Der Schüler legte automatisch den Kopf etwas schief, als er Glanzherz' Worte hörte. Mit den Hinterbeinen wo abstoßen, die Vorderpfoten wo festkrallen? Da er jedoch nicht nachfragen wollte, um nicht schwach und verwirrt zu wirken, improvisierte er und fasste mit einer Vorderpfote nach dem Ast. Das hatte er schließlich verstanden. Dann stieß er sich mit den Hinterbeinen ab und griff fast gleichzeitig auch mit der rechten Vorderpfote nach dem Ast, rutschte dann jedoch aus und konnte sich gerade noch mit beiden Vorderpfoten im Ast festkrallen - doch seine Hinterbeine baumelten jetzt hilflos in der Luft herum. "Glanzherz!", schrie er panisch und bemühte sich, nicht zu sehr zu wackeln.

Glanzherz
Sofort kam Glanzherz angesprungen als Lärchenpfote baumelte. Zwar hatte er es geschafft, mit den Vorderbeinen den Ast zu erreichen, aber konnte sich nicht hochziehen. Panisch schrie er nach seiner Mentorin, die ihn am Nacken packte und etwas mithalf ihn hochzu ziehen. "Zieh dich mit deinen Vorderbeinen nach oben und suche mit den Hinterbeinen halt am Ast", schuf sie ihm an.

LÄRCHENPFOTE

Mit vor Anstrengung verzerrtem Gesicht bemühte sich Lärchenpfote, sich auf den Ast zu ziehen. Zwar schaffte er es mit Glanzherz' Hilfe schließlich, doch er war sich nicht sicher, ob es ihm auch ohne ihr Zutun gelungen wäre. Keuchend kauerte er nun auf dem Ast und hob den Kopf, um seine Mentorin anzusehen. "Muss ich jetzt nochmal?"

Glanzherz
Schließlich hatte es Lärchenpfote ganz geschaft. Schnaufend fragte er ob sie das nochmal machten. Glanzherz schüttelte den Kopf. "Nein, heute hast du genug geübt. Durch den Regen war es auch etwas schwieriger, aber deine Vorderbeine werden noch stärker und du wirst sehen bald wirst du das alles alleine schaffen", munterte die Mentorin auf. So, nun hieß es wieder hinunter zu kommen. Hierbei durfte man keine Angst bekommen doch das war schwierig wenn man Kopfüber hinunter kletterte. Dies war allerdings natürlich veranlagt, das würde der Kater schon schaffen, aber Glanzherz hatte ebenfalls Angst davor. Ohne ihren langen Schweif konnte sie kaum das Gleichgewicht halten. Sie schnaufte einmal durch. "Du musst jetzt gut aufpassen...", sagte die Kätzin und ging zu Astende. Zuerst suchte sie sich mit den Vorderbeinen halt, die Krallen alle herausgefahren. Langsam einen Baum hinunter zu klettern ist nahe zu unmöglich durch den ganzen Schwung. Dann ließ die Kätzin mit den Hinterbeinen den Ast los und suchte weiter unten am Stamm halt. Ihr Eigengewicht zog sie hinunter und es ging einfach von der Pfote. Mit den Vorderpfoten gab sie etwas wiederstand, sodass es nicht ganz so schnell ging. Unten angekommen lief sie etwas aus. "Nun du Lärchenpfote!"

Lärchenpfote beobachtete konzentriert, wie Glanzherz den Baum hinunterkletterte, und tat es ihr schließlich gleich. "Du schaffst das..", murmelte er sich aufmunternd zu, dann griff er mit den Vorderpfoten nach dem Baumstamm und presste sich dicht an diesen. Als er auch mit den Hinterbeinen den Ast verlassen hatte, setzte er vorsichtig eine Pfote vor die andere - überrascht darüber, dass das Ganze wegen der Erdanziehung so schnell ging, hielt er kurz inne. Wenig später nahm er das Klettern wieder auf und es dauerte nicht lange, da sprang er sachte vom Stamm ab stand nun vor Glanzherz. "Tadaaa!"

Glanzherz
Lärchenpfote hatte schnell den dreh heraus und landete vor Glanzherz. "Du lernst schnell", lobte diese ihn mit einen Lächeln. "Nun müssen wir aber wieder zurück, ich will nicht das du bei der Abendpatrouille einschläfst", miaute Glanzherz und schnippste mit dem Schweif. Die Kätzin lief sofort wieder in Richtung Lager, Lärchenpfote sollte noch etwas ausgepowerd werden, denn er hatte onehin viel Energie.

--> LC Lager

Lärchenpfotes Gesicht hellte sich auf, als er das Lob seiner Mentorin hörte. Viele würden zwar sagen, es wäre ein langer und steiniger Weg bis zu seiner Ernennung zum Krieger, doch er selbst war optimistisch was das anging.
Um Glanzherz nicht aus den Augen zu verlieren, folgte er ihr mit schnellen Schritten.
--> LC-Lager