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 Bach

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 Abendstern

Anführerwesen
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Abendstern
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Bach           - Seite 3 Empty
BeitragThema: Bach    Bach           - Seite 3 EmptyFr 1 Jun 2012 - 21:35

das Eingangsposting lautete :

Auch im Bach schwimmen viele Fische, auch hier können die Katzen fischen.
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptyMi 23 Jan 2013 - 21:07

Nichts ahnend und mit Zungenschlägen die voller Leidenschaft steckten, leckte ich ihr wunderschön seidiges Fell allmählich trocken und vernahm glücklich ein sanftes Schnurren ihrerseits. ‚Gefällt ihr das wirklich? Ach Falke du Trottel! Sie schnurrt bestimmt nur weil ihr Fell langsam wieder annehmbar trocken ist nachdem DU es ja unbedingt nass machen musstest!’ Falsch gedacht, ich bereute meine Tat ganz und gar nicht, nein, ich war sogar überglücklich darüber denn sonst wäre ich wohl kaum in den Genuss gekommen ihr samtweiches Fell auf diese Weise ‚streicheln’ zu können. Dann aber konnte ich meinen grünen Augen beim besten Willen nicht trauen, war Frostfeuer denn nun von allen guten Geistern verlassen, sie drehte sich extra zu mir hin und begann ebenfalls mit ihrer Zunge über mein nasses Fell zu streichen. Das ich allein ihr die Zunge geben durfte war ja schon fast zu viel für mich aber als wir uns dann beide die Zunge gaben, machte ich innerlich Luftsprünge und selbst mein starkes Kriegerherz wurde ganz warm und schlug mir für den Augenblick bis zum Hals. Die soeben noch wohlige Wärme verwandelte sich schlagartig in eine atemberaubende Hitze und mein ganzer Pelz begann zu kribbeln, sodass mein Schnurren nur noch lauter zu vernehmen war und ich aus einem Instinkt heraus ein wenig näher an Frostfeuer rückte. Ich wollte schon erst protestierend meinen Mund öffnen um etwas gegen ihre Liebkosung zu sagen aber dieses Gefühl ihrer Zuneigung war viel zu vollkommen als das ich es wirklich hätte unterbinden wollen, und mal ganz im Ernst, wer würde sich schon nicht das Fell von einer wunderschönen Kätzin wie ihr lecken lassen? Wir stoppten beide fast gleichzeitig nachdem wir uns ganz zärtlich die Zunge gegeben haben und schauten nahezu zeitgleich einander an. Ihre perfekten, blauen Augen spiegelten etwas ganz besonderes wieder was ich zu dem Zeitpunkt leider nicht zu deuten wusste aber irgendetwas gab mir das Gefühl, dass es auch in meinen Augen abzulesen war und urplötzlich äußerte sie ein knappes ‚Danke, dass mich wiederum überraschte da sie doch die war, die dies von mir gefordert hatte. Was sollte ich nur antworten? Es war schließlich rein auf freundschaftlicher Ebene, von der hübschen Kätzin mir gegenüber aus zumindest und wie sollte Frostfeuer auch nur annähernd was von meinen starken Gefühlen zu ihr erahnen? Sie konnte nicht und dies verpasste mir auf einmal einen Stich ins Herz und ich seufzte leise, wandte meinen Blick auf den nahe liegenden Bach und lauschte dem stetig fließenden Wasser, das seinen Lauf im blauen Arm des Flusses unaufhaltsam zu beschreiten schien. Ich wollte jedoch nicht, dass Frostfeuer dachte dieser Stimmungswechsel meinerseits könne etwas mit ihr zu tun haben und somit entschloss ich mich dazu etwas zu sagen, selbst wenn es merkwürdig rüberkommen sollte. Und somit richtete ich meinen leicht erschütterten Blick auf meine Clankameradin und ließ meine leise Stimme durch die Stille des Sommernachmittages klingen. „Frostfeuer, du bist wunderschön..“
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptyDo 24 Jan 2013 - 17:47

Seine Worte hallten durch meine Brust und hinterließen einen wirbelnden Strom aus reißenden Gefühlen in meinem Inneren. Freude war dabei, tiefe, unbändige, reine Freude und Liebe, starke, tief sitzende, unauslöschbare Liebe. Doch auch Unsicherheit.
Wunderschön.. In meinen Gedanken hallte dieses einzelne Wort nach. "Ja, die Natur ist wunderschön". wollte ich ihm zustimmen. Oder: "Ja, der kühle Wind, der die heiße Sichel am Himmel ablöst und uns von der unaushaltbaren Monotonie der Blattgrüne ablenkt, ist wunderschön." Bevor irgendeines von diesen Wörtern meinen Mund verlassen konnte und sich einen Weg zu Falkenherz' braunen Ohren bahnen konnte, schwieg ich und schaute ihm in die Augen, bevor ich seinen Blick nicht mehr aushielt und ihn über die nahe stehenden Bäume gleiten ließ.
Ein einsames Eichhörnchen bahnte sich seinen Weg zwischen den Ästen entlang und ich betrachtete es, ohne zu blinzeln. Doch es war kein Hunger, der in mir erwachte. Keine Jagdlust, die mich normalerweise sofort erfüllte, nachdem meine Augen ein Beutetier entdeckt hatten. Es war lediglich die Tatsache, dass ich seine Worte nicht verstand, nicht begriff. Wie konnte er mich wunderschön finden? Und wieso wagte er es überhaupt, etwas dergleiches zu sagen? Wieso brachte er meine Welt mit diesem Wort durcheinander, und der Bedeutung, die ihm zuteil wurde? Frostfeuer, du bist wunderschön.. Es schien, als ob der feurige Wind, der mit einer plötzlichen Sturmböe kräftig an meinem Fell zehrte, es in meinen Kopf brennen wollte. So lange hatte ich auf Worte gewartet, auf Worte, auf die ich jeden Tag neu gehofft hatte. Jeden einzelnen Tag, bis ich die Gedanken von mir geschoben hatte. Sie in ein Loch geworfen hatte und dann mit meiner Pfote Sand hinaufgeschaufelt hatte, damit diese Gefühle, diese Gedanken nicht meinen Lebensalltag bestimmen konnten.
Und nun schaffte es dieser Krieger, dieser starke, wunderschöne Kater vor mir, mit einfachen vier Worten dieses Loch zu öffnen und die Gefühle in mich zurückkehren zu lassen, mit unveränderter Sehnsucht, mit unverändertem Begehren nach einer Familie, nach Liebe, nach Geborgenheit, nach Falkenherz. Diesem wundervollen Kater, den ich schon seit meiner Schülerzeit bewunderte.
Bevor ich registrierte, was ich tat, entwich mir ein so lautes Schnurren, dass selbst die Vögel in den entferntesten Baumwipfeln hochschrecken müssten, dass selbst meine verstorbenen Eltern es hoch oben im SternenClan hätten hören müssen. Dass sie es nicht taten - natürlich nicht - störte mich nicht. Es reichte mir schlicht und einfach, wenn der Krieger neben mir dazu fähig war, es zu vernehmen und meine zaghaften Berührungen spüren konnte, als ich mich umdrehte, sodass wir in dieselbe Richtung schauten und mich an ihn kuschelte. Fell an Fell, Schweif an Schweif und meinen Kopf vergrub ich zwischen seinem Hals und seinem Kopf in dieser Lücke, von der ich so oft geträumt hatte. Und mein Kopf passte perfekt in diese Mulde. Tief atmete ich den Geruch von Falkenherz noch leicht nassem Fell ein, welches an dieser speziellen Stelle so intensiv duftete, dass meine Sinne mir zu entschwinden drohten. Nicht fähig, auch nur ein einziges Wort zu miauen oder zu flüstern, schloss ich die Augen und lehnte mich an ihn, dem Herzschlag des Kriegers neben mir still lauschend, den Augenblick genießend und mich rundum geborgen fühlend, mit einem Pulsschlag, so unbeständig wie ein kleiner Vogel, der von hier nach dort, von Ast zu Ast hüpfte. Zusammen, mit ihm.
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptyDo 24 Jan 2013 - 21:17

Unsere beiden Körper immer noch eng aneinander geschmiegt, unsere Herzen im Einklang schlagend und unsere Blicke auf dieselbe verschwommene Stelle in der Ferne gerichtet, standen wir am Ufer des stetig fließenden Baches und lauschten dem Plätschern des Wassers, dem Gesang der weit entfernten Stare und dem leisen Flüstern der Bäume. Warme Sonnenstrahlen fielen auf unsere geschmeidigen Körper, klingend hell und schön wie Ströme aus dem Fluss des Lichts selber und eine vollkommene Wärme legte sich auf uns beide, umschloss uns sanft und brachte unser beider Fell zum kribbeln. Wie in süßen Morgenträumen lehnte sich Frostfeuer an meinen muskulösen Körper und vergrub ihre Schnauze in meinem eigenriechenden Pelz, so wie ich es mir immer vorgestellt und gewünscht habe aber irgendetwas fehlte mir zur Perfektion dieses Momentes, ein paar kleine oder besser gesagt starke Gefühle die mein Herz nicht in Worte umzuwandeln vermochte und somit gab ich mich mit dem zufrieden, was mir das Leben für diesen Moment bereits geschenkt hatte. Eine wunderschöne Kätzin an meiner Seite die wenigstens das Band der Freundschaft zu mir zu schätzen wusste, wenn auch nicht das der Liebe, wie ich es zu ihr pflegte aber das zählte für diesen Augenblick nicht. Ich war glücklich und hätte um jeden Preis dafür gekämpft, dass es auch so bleibt aber ich wusste, früher oder später könnte ich meine Gefühle nicht mehr zurückhalten und das würde der Tag werden, an dem aller Freundschaft Band bricht und wir uns aus den Augen verlieren müssten. Der kühle Westwind wurde von Stoß zu Stoß milder und allmählich verlor er sich in den weiten Ausläufern des naheliegenden Waldes, das Gebiet des Mondclans, dessen hohe Bäume ich noch nie zu passieren wagte. Jetzt wo ich Seite an Seite mit meiner naheverbundenen Clankameradin in die Ferne blickte, glaubte ich mit der Zeit eine leichte Verfärbung der Blättern in so manchen Bäume erkennen zu können und plötzlich flogen meine Gedanken davon, weggetragen von der letzten, starken Windböe die meine Seele in ferne Lande, jenseits der Gebirgskette und darüber hinaus trug, wo die Sonne niemals unter geht und die Beute ewig reicht. Viele Geschichten über dieses Land der Träume belagerten meine ohnehin schon benebelten Gedanken doch mit einem einzigen Kopfschütteln verscheuchte ich dieses verwerflichen Gedanken und konzentrierte mich wieder auf das wesentliche, Frostfeuer, der nun meine volle Aufmerksamkeit gebührte und mich wieder in ihren Bann zog. Ich stieß mich leicht von der zierlichen Gestalt ab, distanzierte mich ein wenig von der rot-braunen damit ich mich direkt vor sie stellen konnte, meine Nase langsam gegen die ihre stupsen konnte und ihr zärtlich mit der Zunge ums Maul herum lecken konnte, liebevoll und mehrsagend als tausend Worte.
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptyFr 25 Jan 2013 - 16:31

Einen Moment lang schaute ich Falkenherz aus leicht aufgerissen, großen Augen an, als er von mir wegrückte. Sollte dies das Ende meines Traumes gewesen sein, eine Dauer, zu kurz, um sie länger als ein paar Monde in meinen Gedanken festhalten zu können?
Ich schloss die Augen, still und stumm meinem Schicksal harrend. War ich doch zu nah an ihn gerückt, interessierte er sich doch nicht weiter für mich als für eine der Clankameraden beziehungsweise Clankameradinnen? Hatte ich seine Worte falsch gedeutet, hatte ich sie nicht richtig verstanden, mich zu schnell alten Träumereien hingegeben?
Doch dann ließ mich eine süße Zunge, die um meine Mundwinkel fuhr und eine feuchte Nase, die gegen meine stieß, die Augen wieder öffnen und das Schnurren noch etwas lauter werden. Ich erwiderte die zärtliche Geste und leckte meinerseits um das Maul des Kriegers vor mir herum, bevor ich seine Nase sanft anstupste. Ich kicherte, verspielt wie eine junge Schülerin und lächelte den starken Krieger vor mir an, bevor ich all meinen Mut zusammennahm. "So zärtlich kenne ich dich gar nicht." miaute ich hauchzart und konnte mir in diesem Moment keinen perfekteren Kater als Vater für meine Jungen vorstellen. In meinen träumerischen Gedanken kuschelten sich bereits zwei kleine Junge an das weiche Fell ihres Vaters und stießen vorsichtig mit ihren kleinen Pfoten gegen die große Pfote von Falkenherz. Und ich? Ich lag neben den dreien, erschöpft vom Mutterdasein, aber glücklich und mit einer unauslöschbaren, immerwährenden Liebe im Herzen, die heller brannte als die runde Scheibe der Sonne am wärmsten Tag der Blattgrüne.
Ein erneuets Schnurren bahnte sich einen Weg durch meinen Körper und ich leckte Falkenherz sanft einen Wassertropfen von den Ohren, während ich mich streckte, er war viel größer als ich. Perfekt einfach. Die Sonne schien warm und hell auf uns und gar nicht mehr so heiß und unerträglich wie vorher, nein, sie schien nur meine glühende Liebe für den braunen, leicht getigerten Krieger wiederzuspiegeln.
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptySa 26 Jan 2013 - 20:43

Frostfeuer erwiderte liebevoll meine Geste und leckte mir mit ihrer schönen, etwas kitzligen Zunge ums Maul und fast augenblicklich verfiel ich in einen merkwürdigen Zustand, meine Seele flog davon, in einen heiligen Raum aus Glückgefühlen und starker Liebe zusammengesetzt. Ganz andere Gedanken empfingen mich dort, Gedanken die wesentlich bestimmt wurden durch das Spiel von Licht und Farben und durch das Kunstwerk der Liebe selbst, das sich vor meinen Augen widerspiegelte und mich in helle Aufregung versetzte. So viele verschiedene Eigenschaften – ihre Augen, ihr Fell, ihr wundervoller Charakter und ihr perfekt geformter Körper zusammengefügt zu einer einzigartigen und einmaligen Katze. Stauen machte sich in mir breit, Begierde – und dann Neugierde, an dem Leben dieser Katze teilhaben zu dürfen, ihr Herz zu erobern und ihre Seele erforschen- und beeinflussen zu dürfen. Ich wollte mein restliches Leben nur noch an der Seite dieser umwerfenden Kätzin verbringen, viel zu viel Zeit habe ich schon verschwendet, war zu dumm die wahre Schönheit zu erkennen, die Tag ein Tag aus vor meinen Augen umher tapste und die mir hätte viel früher auffallen müssen. Schon wieder schweiften meine Gedanken ab und augenblicklich stupste ich sie noch einmal an, dieses Mal aber zärtlicher und irgendwie vielsagender als beim vorigen Versuch. Ich musste ihr wenigstens einen Teil meiner Gefühle mitteilen, ihr zeigen wie viel ich für sie empfand. ‚Koste es was es wolle!‘ Dann jedoch sagte sie etwas auf das ich nicht vorbereitet war und für diese Situation hatte ich mir keine Worte oder Komplimente zurechtgelegt, es musste spontan und gleichzeitig wohl überlegt sein. ‚Was mach ich nur? Ich kann doch nicht alles beichten, muss schweigen – nichts verraten.‘ Ich begab mich nun wieder an ihre Seite, schmiegte mich diesmal selber an sie und verließ mich darauf, dass sie mich nicht abwies und ich ihr weiches Fell weiter spüren durfte. „Vielleicht habe ich ja ein schlechtes Gewissen.“ Flüsterte ich ihr leise und leicht neckisch ins Ohr, hoffend dass sie es nicht falsch verstünde oder gar etwas von meinen Gefühlen erahnen könne.
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptySo 27 Jan 2013 - 15:47

Ich schaute Falkenherz neben mir an, ohne ein Wort zu sagen. Naja, ich schaute ihn nicht wirklich an, ich erkannte lediglich einen Teil seiner Schnurrhaare und einen Part seiner Augen, da er mir etwas ins Ohr flüsterte und daraufhin seinen Kopf wieder zur Seite drehte, sodass wir beide in dieselbe Richtung schauten. Dass er mir nicht in die Augen blickte, beruhigte mich auf eine Art und Weise, denn sein Blick ließ mich meistens nicht mehr klar denken. Andererseits vermisste ich den sanften Blick aus grünen Augen unglaublich sehr, jetzt schon, obwohl wir erst vor ein paar Momenten noch intensive Blicke ausgetauscht hatten. Moment mal, intensiv?! Ich wollte wieder in mein altes Schema verfallen und mich innerlich dafür schelten, dass ich solche Gedanken in Verbindung mit dem schönen Krieger nehmen mir hegte, doch seine Worte gingen mir nicht mehr aus dem Kopf. Vorsichtig schaute ich von der Seite in Falkenherz' Augen, voller Angst, dass er mich mit diesen grünen, tiefen Seen wieder so in seinen Bann ziehen konnte wie zuvor.
Sollte es möglich sein? Sollte er nach all diesen Monden und Blattwechseln mehr für mich empfinden als eine reine, treue Clankameradenfreundschaft? Wäre es möglich, dass er mich für meine angebliche Schönheit mehr bewunderte, als ich es je gedacht hatte? Und selbst wenn es so war, wieso gerade jetzt? Oder war es schon immer so gewesen?
Ratlos wandte ich meinen Blick wieder nach vorn. Mir kam es so vor als hätten meine Gedanken einen ganzen Sonnenumlauf Zeit verstreichen lassen, doch in Wirklichkeit waren wohl nur ein paar Sekunden vergangen. "Wieso?" schnurrte ich also leicht belustigt und wohl ebenso leise wie Falkenherz. Von meinen Gedanken ließ ich mir nichts anmerken. "Weil du mich in den See geschubst hast?" Wenn dem so sein sollte, würde all meine Hoffnung wieder den Abhang herunterrollen. Denn dann war es noch unwahrscheinlicher als eh schon, dass Falkenherz auch außerhalb von solchen Stuationen mehr für mich empfinden könnte.
Neugierig schaute ich ihn aus eisblauen Augen an, auf eine gewisse Antwort wartend, die mich hoffentlich nicht niederschmettern würde. Für einen kurzen Moment war wohl in meinen Augen mehr zu erkennen als die übliche allgegenwärtige Freundschaft die uns beide seit jeher verband, denn mich durchzuckte eine tiefe Liebe für diesen Kater und auch Angst vor seiner Antwort.
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptySo 27 Jan 2013 - 16:35

Ich schaute Frostfeuer zwar nicht direkt an, spürte aber trotzdem wie ihre schönen, klaren Augen auf mir ruhten und jede noch so kleine Bewegung meiner Augen, ein verziehen meiner Mundwinkel oder das zucken meiner Schnurrhaare auffassten. Sofort wurde mir bewusst, dass meine Worte geradeeben überhaupt nicht geschickt gewählt waren und wie erwartet musste sie es natürlich hinterfragen, schönen Dank auch. „Also ich..“ brachte ich zögernd heraus, schaute dabei zu Boden und betrachtete geistesabwesend eine kleine Ameise die lebensfroh um meine Pfoten herum krabbelte und augenscheinlich etwas suchte. Faszinierend diese kleinen Wesen, laufen hier mir nichts dir nichts durch die Gegend und nehmen alle größeren Wesen gar nicht zur Kenntnis, leben in ihrer eigenen Welt, habe ihre eigenen Probleme und Sorgen, oder auch nicht? Ich war mir nicht einmal ganz im Klaren darüber was ich überhaupt tue, habe ich wirklich über das Leben einer Ameise philosophiert? Nur ein Beweis mehr dafür, dass mich Frostfeuers Anwesenheit zu einem ganz anderen Kater machte, zu einem Krieger mit starkem Herzen der irgendwo ganz tief in sich versteckt den Wunsch trug, Frostfeuer zur Gefährtin zu nehmen und Junge mit ihr zu bekommen. Aber ich durfte nichts überstürzen und ich wusste, leicht würde es nicht werden mich hier wieder rauszureden, ohne natürlich irgendetwas zu zerstören von dem mein zukünftiges Leben abhängen würde. Ich scharrte nervös auf den sandigen Boden herum, blickte Frostfeuer an und warf ihr ein liebevolles Lächeln zu. „Vielleicht bin ich ja auch aus einem ganz anderen Grund so, wer weiß.“ Mich langsam von ihr entfernend, schnurrte ich noch einmal laut auf und leckte ihr sanft ums süße Maul. „Der See hinter dir ist übrigens ein Bach, Kleine.“ Belustigt zuckten meine Schnurrhaare und ein liebevoller, glücklicher Schein erfüllte meine blass-grünen Augen und brachte sie zum leuchten. „Wir sehen uns heute Abend im Kriegerbau, dort muss ich dir noch etwas..naja..mitteilen.“ mit diesen, hoffentlich für Verwirrung stiftenden Worten sprang ich auf und tapste flink davon, vollkommen zufrieden mit meiner Wortwahl und völlig hingerissen von der Vorstellung noch mehr Zeit mit Frostfeuer heute Abend verbringen zu dürfen.
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptySo 27 Jan 2013 - 19:21

Während in meinen Ohren noch seine Worte verklangen, drehte ich mich um und schlug mir innerlich mit der Pfote gegen den Kopf. Mäusehirn! Natürlich ist es ein Bach! Ein leider Seufzer entglitt mir und ich wandte mich wieder zur anderen Seite, nur um Falkenherz' Schweif zwischen Büschen verschwinden zu sehen, die in der Blattgrüne ihr volles Blattwerk hatten und nicht durchblickbar waren, sodass ich leider keinen Blick mehr auf seinen hübschen Kopf erhaschen konnte. Dies war mal wieder ein Beweis dafür, wie sehr dieser Kater mich verwirrte und aus meinem Rhythmus brachte, aber für diese Eigenschaften, die mir so den Atem raubten, liebte ich ihn und hatte ihn bereits früher dafür geliebt. Seine schnelle Auffassungsgabe, sein Mut, mit dem er jedoch nicht angab, wie viele andere Kater und seine sanfte, tiefe Stimme hatten mich bereits früh in Falkenherz' Bann gezogen und mich bis zum heutigen Tage nicht wieder losgelassen. Doch dies waren nicht die einzigen Merkmale, die mich an ihm so sehr faszinierten.
Dieses weiche, kuschelige Fell, dass so warm und einladend zum Anschmiegen aussah und diese leuchtenden, grasgrünen Augen in denen man sich so leicht verlieren konnte, dazu noch seine muskulöse Körperform, der man sich nur noch hingeben wollte und seine.. Frostfeuer, Stopp! Nur mühsam riss ich mich aus meinen träumerischen Gedanken los und konzentrierte mich auf einen seiner letzten Sätze. Was will er mir denn heute sagen? Vielleicht weiß er, dass ich mich in ihn verliebt habe und er will mir sagen, dass er nichts eiter als eine reine Clankameradenfreundschaft für mich hegt? Diese Gedanken beunruhigten mich sehr und ich hatte so das vorahnende Gefühl, dass ich es bis zum heutigen Abend nicht mehr aushalten würde, außer wenn ich mehr von seinen Gefühlen wüsste.
Und ebendies war der Grund, weshalb ich aufsprang und seinem Duft folgte, ein schwerer, maskuliner Duft, der noch in der Luft nachhing und ihm folgte. Ich schlängelte mich elegant und gekonnt durch einige Büsche und Bäume und flog regelrecht hinter Falkenherz her, bis ich seine Statur glücklicherweise ein paar Fuchslängen vor mir ausmachen konnte. "Falkenherz, warte!" miaute ich laut und kam neben ihm zum Stillstand. "Wir sollten noch Beute mitbringen, Mäusehirnchen." Ich schnurrte und vermied es, direkt in seine Augen zu schauen, um nicht wieder die glühende Hitze zu spüren, die mir verriet, dass ich rot unter meinem Pelz geworden war.
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptyMo 28 Jan 2013 - 12:56

Mit raschen Schritten entfernte ich mich allmählich vom fließenden Bach und preschte über die weiten Ausläufer des WasserClan-Territoriums, durchstreifte vereinzelnde Anordnungen von verschiedenen Pflanzenarten und zu jeder Zeit umgaben mich frische Kräuter und Blumen, deren wundervolle Düfte in meine Nase drangen und meine Geruchsknospen zärtlich erfüllten. Sonnenhoch war schon vorüber und die helle Scheibe am Himmel begann sich langsam auf den Abstieg vorzubereiten, um den ganzen kleinen Sternchen und dem großen, weißen Mond zu weichen und ihnen die Herrschaft des Himmels zu überlassen. Trotz der ganzen natürlichen Einflüsse die sich auf mich auswirkten und meine Sinne berauschten, haftete der süßliche Geruch von Frostfeuer noch immer an mir und übertönte alles andere, selbst jeder noch so kleine Gedanke an diese wundervolle Kätzin war stärker als der Glaube ans Kriegergesetz und überspielte somit einfach alles. Ich war schon im Begriff dazu kehrt zu machen und zu ihr zurückzulaufen, da erkannte ich das wohlvertraute, rötliche Fell, das nur Frostfeuer gehören mochte und dessen Anblick mich erneut in siebten Himmel schickte. ‚So schön weich und glänzend..‘ Überrascht und ein wenig überrumpelt blickte ich sie aus großen, leicht verunsicherten Augen an und zuckte verwirrt mit den Ohren, wobei ich meinen Kopf leicht schief legte und ein schmales Lächeln sich über meine Lippen stahl. „Frostfeuer..“ flüsterte ich eher zu mir selbst, zu leise als das sie es hätte hören können. Letztendlich kam die geschmeidige Kätzin neben mir zum stehen und bot mir auf einen äußerst freche Art an, mit ihr Beute zu machen und den Pflichten des Clans nachzukommen. Ich hätte sofort zugesagt, ihr zugestimmt, nur um mehr Zeit mit ihr verbringen zu können aber erst gestern haben die Aufgaben des Clans mich voll und ganz in Anspruch genommen, mir keine Auszeit gegönnt und somit war ich das Jagen für die nächste Zeit ein wenig müde. „Jagen?“ die Tatsache, dass sie mich gerade als Mäusehirnchen bezeichnet hatte ignorierte ich bewusst und stupste ihr daraufhin nur leicht in die Seite. „Ich hab eine bessere Idee!“ warf ich ihr vor und ich platzte sichtlich vor Neugierde, ihr endlich davon erzählen zu können und vielleicht sogar eine Zusage zu bekommen.
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptyMo 28 Jan 2013 - 13:14

Als ich neben ihm stehen blieb, verklang der Schall eines Wortes in meinen Ohren, das ich nicht verstanden hatte, doch sein warmer, freundlicher Gesichtsausdruck verriet mir, dass es nichts Abfälliges war. Erst jetzt fiel mir ein, dass ich ziemlich frech war. Vielleicht wollte Falkenherz ja gar nichts mehr mit mir unternehmen? Vielleicht wollte er ja lieber allein sein? Immerhin hatte er die Entscheidung getroffen, wegzugehen und ich dreistes Kätzchen war einfach hinter ihm her spaziert. Frostfeuer! schalt ich mich innerlich und verdrehte in Gedanken die Augen über meine unüberlegte Tat, jedoch frohlockte ich zur selben Zeit darüber, dass ich so dreist gewesen war. Immerhin musste er nun mit mir Zeit verbringen..ob er es wollte, oder nicht.
Aufmerksam richtete ich meine Augen wieder auf Falkenherz' braun getigerte Gestalt, als er weitersprach, verstand jedoch lediglich das letzte Wort. Idee? Welche Idee? Findet er, dass das Jagen eine tolle Idee ist? Oder will er etwas anderes vorschlagen?
Ratlos ließ ich meinen Blick schweifen und gab vor, mich umzublicken. Dabei streiften meine Augen ein Eichhörnchen. Irgendetwas kam mir an ihm bekannt vor..war es das, was ich - beziehungsweise wir - eben gesehen hatten? Es musterte mich von seinem unteren Ast so, als würde es mich auslachen. Frostfeuer! ermahnte ich mich erneut, mittlerweile leicht genervt von meiner ständigen Träumerei, die mich in Gegenwart dieses wundervollen Katers meistens in peinliche Situationen brachte. Reiß dich zusammen! Eichhörnchen grinsen nicht und können dich auch nicht auslachen!
"Ähm...ja, ja, äh, welche Idee hast du?" Ich betete inständig, dass ich die richtige Vermutung hatte und konnte ein aufgeregtes Zittern nicht unterdrücken dass sich seinen Weg über meinen fellbedeckten Körper bahnte, als ich in Falkenherz' Augen blickte, die ungewohnt schimmerten, fast, als würde er sich auf das, was er - wie ich dachte - vorhatte, freuen, und vermutlich spiegelte sich dieses Schimmern ebenfalls in meinen eisblauen Augen wider. Kurz stupste ich meine Nase wieder an die seine, zum einen aus Freude, weil er mich nicht abwies, zum anderen, weil ich ihn schlicht und einfach liebte und schnurrte leise, aber intensiv.
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptyDi 29 Jan 2013 - 13:49

Ihre unsichere Antwort, die jedoch als Zusage galt, überraschte mich und leicht nervös peitschte mein langer Schweif hin und her, während ich Frostfeuers Mimik eindringlich zu deuten versuchte. War sie nervös, oder wollte sie mich einfach nicht enttäuschen, hatte jedoch gar keine Lust auf mich? Ich war mir nicht ganz sicher und versuchte diese bedrückende Stimmung aufzuheitern, meine Lust nach einer kleinen Wanderung, auf das schöne Wetter zu schieben und meine Idee als gar keine richtige Idee dazustellen, viel mehr als Selbstverständlichkeit oder so. „Ich mein ja nur, das Wetter ist doch total schön und die Sonne hat noch einen weiten Weg vor sich..“ Ich kniff meine Augen eng zusammen und wandte meinen Blick von der hübschen Kätzin ab, sah zu einem, im Baum hochsitzenden Vogel der fröhlich ein Liedchen vor sich hin zwitscherte und das alles nur damit Frostfeuer nicht erahnen konnte, welch Nervosität und Angst sich in meinen Augen spiegelte. ‚Als ob das erklären würde nicht jagen zu wollen du Flohpelz! Perfekte Bedingungen um Beute zu machen! Und du hast nichts Besseres vor als wandern zu gehen?! Sie wird dich noch für ein untreues und faules Katerchen halten, das nicht bereit ist für den Clan zu jagen!‘ Immer noch den kleinen Vogel hoch droben betrachtend , scharrte ich den sandigen, von den Sonnenstrahlen erhitzten, Boden auf und eine kleine Staubwolke erhob sich, legte sich kurz darauf aber wieder und bedeckte meine großen Pfoten mit einer feinen Schicht aus Sand und Erde. „Wollen wir nicht ein wenig herumlaufen? Vielleicht einen kleinen Ausflug zur Insel starten?“ Ich hatte ein wenig Panik vor ihrer Antwort, Angst davor dass sie ‚Nein‘ sagen könne und mich allein stehen lassen würde, traurig und enttäuscht am Boden liegend. Ganz bewusst hatte ich diesen Ort ausgesucht, wollte mich zusammen mit Frostfeuer dort hinbegeben und mich zusammen mit ihr ans Ufer setzen, still und heimlich auf den Sonnenuntergang wartend und dabei vielleicht ein wenig mit ihr kuscheln, auf alle Fälle dieser schönen Kätzin näher kommen!
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptyMi 30 Jan 2013 - 16:48

Ich nickte, während ich seine Worte vernahm und Falkenherz Blick mit meinen neugierigen, großen Augen folgte. Er schien über all hinzublicken, nur mich schien er zu meiden. Aufmunternd stupste ich ihn an, als er seinen Satz beendet hatte. "Du hast Recht, Staubwolke." schnurrte ich, auf seine Pfoten anspielend, die er während seinem Heurmgetapse mit einer Schicht Sand bedeckt hatte. "Klingt nach einer schönen Idee." Die Aussicht, mit Falkenherz weiter Zeit verbingen zu dürfen ließ mein Herz wieder in einem schnelleren Takt hüpfen und ich bereute meine Entscheidung, ihm ungefragt hinterhergelaufen zu sein, kein bisschen mehr. Wichtig war für mich nur das Jetzt. Und das Jetzt bedeutete, mit dem schönsten Krieger der Welt allein sein zu können.
Dass er meine Aufforderung zum Jagen ablehnte, ließ meine Ohren nachträglich verwirrt zucken, bis mir einfiel, dass ich ihn gestern kaum im Lager gesehen hatte und er vermutlich die ganze Zeit auf der Jagd gewesen war, wohingegen ich gestern abend lediglich eine kleine Grenzpatrouille ohne besondere Zwischenfälle hatte bestreiten müssen. Mein Blick glitt beiläufig über das Gelände um uns herum. Wie froh ich doch war, im FlussClan leben zu können. Die Ausläufer des MondClangebietes mit ihren dunklen, gruseligen Bäumen ließ mir einen Schauder über den Pelz rennen und die Aussicht, den lieben langen Tag von Kaninchenhügel zu Kaninchenhügel rennen zu müssen, ohne die Möglichkeit eines schützenden Schattenplatzes, beglückte mich kaum mehr. Die anderen Katzen der Clans wissen gar nicht, wie schön es ist, in der Blattgrüne auch einmal ein erfrischendes Bad im Fluss nehmen zu können.
Liebevoll glitt also mein Blick über den Schimmer des Baches, der schwach durch die Büsche und Bäume zu uns herüberleuchtete und ich lauschte dem Gluckern und Glucksen, das sich wunderbar frisch und erholsam in meinen Ohren anhörte. Dabei strich mein zärtlicher Blick auch die Augen von Falkenherz, doch verlegen wandte ich den Kopf wieder ab. Ich wollte nicht, dass er von meinen Gefühlen wusste.
"Du, Falkenherz?" Als mir ein neuer Gedanke kam, schaute ich ihn zögernd wieder an. "Ist die Insel nicht ein heiliger Ort des SternenClans? Dürfen wir eigentlich heute da sein?"
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptyMi 30 Jan 2013 - 17:10

Umso länger der Wortaustausch zwischen uns aufrecht erhalten wurde, desto weniger nervös stand ich da und konnte mich allmählich mehr auf das eigentliche Gespräch konzentrieren, mehr auf ihre Worte – nicht auf die meinen. Ihre unsichere Frage machte mich nachdenklich und tief in meinem Köpfchen, begann ich alle vernommenen Regeln und Gesetze wieder hervorzurufen, wurde aber nicht fündig und antwortet somit relativ sicher und mit fester Stimme. „Kannst du mir ein Gesetz nennen, dass dagegen spricht? – Ich nicht.“ Ich lächelte ihr liebevoll zu und ein leicht belustigter Schein trat in meine grünen Augen und belustigt schnurrte ich vor mich her. „Sei mal nicht so ängstlich du kleines Kätzchen.“ Ihren sanften Stupser erwiderte ich zärtlich und strich ihr mit meinem Schweif über den zierlichen Rücken.
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptyMi 30 Jan 2013 - 17:39

Ich schaute Falkenherz aufmerksam wie, wie so viele Male zuvor. "Nein, mir fällt keines ein." miaute ich schließlich und schnurrte leicht. Während ich das heilige Gesetz der Krieger leise in meinem Kopf durchgegangen war, war mir keinerlei Wort untergekokken, das für ein solche Verbot sprechen würde. Vorsichtig schaute ich ihn an. "Wir sollten dort jedoch nicht jagen..schließlich ist die Insel kein wirklicher Teil unseres Territoriums, sondern ein Platz, der allen vier Clans gehört und vom SternenClan gegebenwurde."
Bei seinen weiteren Worten trat in meine Augen ein freches Leuchten. "Pfft. Du nennst mich kleines Kätzchen? Besser ängstlich als in einer Staubwolke zu verschwinden." erwiderte ich und bog mich jedoch zur selben Zeit mit meinem Rücken seinem Schweif leicht entgegen, der beinahe liebkosend über mein Fell strich.
Mein Herz drohte mir schon wieder aus der Brust zu springen. Ich hatte solche Berührungen, die von Falkenherz ausgingen, eine so lange Zeit vermisst, sodass ich einfach nur noch froh war, dass ich sie für diesen Moment, dieses Jetzt genießen konnte und mich ihnen völlig hingeben konnte.
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptyFr 1 Feb 2013 - 20:39

Seit Geburt an war diese Kätzin direkt vor meiner Nase aber warum zum Sternenclan, habe ich ihre Schönheit und makellose Perfektion nicht schon viel früher erkannt. Selbst in der Kinderstube war Frostfeuer meine Spielkameradin gewesen, zusammen mit ihrem Bruder Rauchwolke, doch nie zuvor habe ich sie aus diesen glänzenden Augen betrachtet, wie es seit neustem der Fall ist, vorrausichtlich auch für immer. Sie war einfach wie für mich geschaffen! Diese klaren, blauen Augen, dieser seidige, rot-braune Pelz, ihr schön geschmeidiger Körper und natürlich dieser wundervolle Charakter! Lieb, treu, fürsorglich, einfach perfekt. Und schon wieder verlor ich mich in meinen Gedanken, träumte vom gemeinsamen Leben mit Frostfeuer und .. – Nein! Halt! Wie war das? Verzweifelt versuchte ich ihre letzten Worte mithilfe meines Kurzzeitgedächtnisses zu rekonstruieren aber selbst bei dieser einfachen Aufgabe schien ich schon zu scheitern und mich zu blamieren. Diese brennende Hitze schoss wieder durch meine Adern und mein Pelz begann unangenehm zu kribbeln. „Ja..äh..du hast Recht!“ Ich entschied mich kurzerhand dazu ihr Recht zuzusprechen, inständig hoffend, dass es schon irgendwie hinkommen würde und ansonsten käme ich anders wieder aus dieser misslichen Lage, davon war ich wenigstens überzeugt. Vor meinem nächsten Satz sog ich den Atem noch einmal tief ein, ließ die sommerliche Nachmittagsluft meine Lungenflügel erfrischen und betrachtet Frostfeuer dabei mit neugierigen Blicken. „Wer als letztes auf der Insel ist, der stinkt wie ein langsames Eichhörnchen!“ Ich stachelte sie lächelnd an, ließ dabei im hellen Sonnenlicht meine Muskeln unterm Pelz spielen und erfreute mich kurz an ihrem leicht verärgerten, gleichzeitig aber begeisterten Blick. „Na los du faules Ding!“ Ein gespieltes, verächtliches Schnauben entfuhr mir und zeitgleich setzte ich mich in Bewegung, ließ die süße Frostfeuer in einer Staubwolke stehen und preschte los. Meine Pfoten flogen regelrecht über den sandigen Boden, wirbelten hier und da kleine Steinchen auf und landeten ab und zu schwer auf kleinen Ästen, die diesem Gewicht meiner muskulösen Beine nicht standhielten und leise knackten.
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptyFr 1 Feb 2013 - 21:01

Falkenherz Worte erstaunten mich und ließen mich ratlos zurück. Er gibt mir Recht? fragte ich mich überrascht und war so perplex, dass ich ihn nur wortlos anschauen konnte. Aber naja, wer weiß schon, was in den Köpfen der Kater so vorgeht..auch wenn Falkenherz ein ganz besonderer Kater ist, Krieger sind letztendlich doch alle gleich. Belustigt blinzelte ich ihn schließlich an, es war offensichtlich, das er mit seinen Gedanken woanders gewesen war. Ich wollte etwas Empörtes auf seinen Satz erwidern, doch schon ließ er mich in einer Staubwolke zurück. Obwohl ich mir in diesem Moment wünschte, ihm nicht so verliebt hinterherstarren zu müssen, konnte ich nicht anders, als mich an seine leuchtenden Augen zu erinnern, die das Letzte gewesen waren, an das ich mich erinnern konnte, bevor sein seidiger, brauner Pelz im Unterholz vor mir verschwunden war.
Ich verlor keinen weiteren überflüssigen Gedanken, spannte meine Muskeln an und preschte hinter ihm her. Er musste doch wissen, dass ich seit dem Tod meines Mentors die schnellste Katze im Clan war! Mit eleganten Sprüngen über tiefliegende Äste und verschiedene Hindernisse, die sich in meinen Weg stellten, erkannte ich bald wieder sein vertrautes Fell in Sichtweite, sodass ich meine Pfotenschritte noch beschleunigte. Aus dem Gedächtnis wusste ich, dass sie Insel, die ich bisher nur von den Vollmondtreffen mit den unterschiedlichen Clans kannte, nicht mehr weit vor uns lag. Ob er wohl auch die schwer überwindbaren Baumstämme meint, die vom Ufer bis zur Insel führen? dachte ich geringfügig überrascht, als er seine Schritte keinesfalls verlangsamte. Aber Falkenherz meinte, bis zur Insel, also sicher auch den Untergrund der Insel..
Und so hatte ich ihn eingeholt, eine Schwanzlänge trennte mich noch von ihm und seine schweren Pfoten wirbelten den trockenen Sand auf, der am Ufer lag und bliesen ihn mir in die Augen und in den Pelz. Jetzt reichts aber, ich bin ganz sicher keine Sandkatze! Trotzdem konnte ich während des Laufens nicht umhin, seine geschmeidigen Muskeln zu bewundern, die unter dem Fell des Kriegers in der Sonne glänzten. Mit ein paar langen Pfotenschritten hatte ich ihn überholt, ich keuchte mittlerweile und war beinahe an meinem Maximaltempo angelangt. "Na, gibst du auf?" miaute ich durch meine schweren Atemzüge und versuchte währenddessen, so unerschöpft wie möglich aus zu sehen.
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptySa 2 Feb 2013 - 21:32

Zu meiner Überraschung holte die junge Kriegerin ziemlich schnell auf, ließ mir keinen Vorsprung mehr und überholte mich ohne zu zögern. Leicht verärgert aber gleichzeitig überglücklich funkelte ich Frostfeuer an, legte noch einen Zahn zu und lief nun wieder gleichauf mit ihr. „Ich denke nicht einmal dran!“ fauchte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor, währenddessen jedoch schnappte ich wild nach Luft und ließ mir keinerlei Erschöpfung anmerken. Nach außen hin wirkte ich zwar noch voller Energie aber innerlich versagte meine Kondition allmählich, Ausdauer besaß ich zwar aber bei dieser Hitze und diesem Tempo konnte ich nicht mehr lange mithalten. Ich hatte nicht vor aufzugeben und diese dreiste Kätzin gewinnen zu lassen, oh nein, diesen Sieg musste sie sich schon hart verdienen. ‚Die Insel, endlich!‘ Hinter einigen Büschen erschienen die ersten Umrisse der naheliegenden Insel und kurz flammte in mir die Hoffnung auf, dieses kleine Wettrennen noch gewinnen zu können aber die Chancen standen schlecht für mich, Frostfeuer war die schnellste Katze die ich kannte und sie würde mich so oder so schlagen.
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptySa 2 Feb 2013 - 21:56

Eine kurze Zeit flammte ein gewisser Triumph in mir auf, als ich ihn überholen konnte, vielleicht würde so etwas ja dazu beitragen, dass er mich mehr bewunderte und sich noch etwas an seinen Gefühlen für mich änderte. Doch es dauerte nicht lange, dann waren wir wieder gleichauf und Falkenherz fauchte mich an, scheinbar außer Atem auch wenn er es nicht zugeben wollte. Aber dazu waren wir zulange gut befreundete Clankameraden und waren zu oft miteinander jagen und kämpfen gewesen, als das er mir etwas vortäuschen konnte was diese Sache anging - oder was auch meine Empfindungen anging.
Vor meinen Pfote ragten schließlich die Baumstämme der Insel auf und ohne meine Schritte zu verlangsamen sprang ich als erste ab und balancierte mit einer wahnsinnigen Geschwindigkeit über den dünnen, zum Glück trockenen Ast unter mir und flitze über ihn weiter, als ich plötzlich das Gleichgewicht verlor und seitlich abrutschte.
Mit einem gewagten Manöver mit weit ausgefahrenen Krallen erlangte ich genug Sicherheit wieder, um das Rennen gewinnen zu können, sprang erneut ab und landete sicher und elegant auf der anderen Seite des Ufers. Doch der Schreck des Beinahe-Unfalles steckte mir noch in den Knochen und der Anblick des reißendes Wassers unter mir, das an dieser Stelle des Sees immer wild tobte und das mich drohte, zu verschlingen, ließ meine Gliedmaßen zittern und ich sank erschöpft zu Boden. "Gewonnen." miaute ich trotz allem glücklich, bemüht, meine aufgewühlten Gefühle nicht allzu sehr zu zeigen - er sollte mich schließlich bewundern - und schaute zu Falkenherz, der sich seinerseits einen Weg über die Baumstämme bahnte. Ich wusste von seiner Abneigung gegen jegliche Arten von Gewässern und würde er in die Fluten stürzen, würde ich ohne zu zögern hinterherspringen und ihn versuchen, zu retten. Meinen Körper spannte ich vorsichtshalber schon einmal an, ich hatte nicht vor, mich erst aus einer schockgleichen Erstarrung lösen zu müssen, wenn der Fall auftreten würde.
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptyMo 24 Jun 2013 - 12:47

< Außerhalb der Clans << Alte Scheune

Keuchend blieb Alice stehen. Der Bach gluckerte still und klar vor sich hin, darin flitzten kleine silbrige FIsche. Einige Meter weiter sah sie zwei WasserClan-Katzen... die beiden entfernten sich aber schnell. Alice wartete geduckt, mit flacher Atmung, zitternden Schnurrhaaren und aufgestellten OHren,, bis der Wind gedreht hatte, dann trat sie endgültig zwischen den Büschen hervor. SEhr gut!, schnurrte sie zufrieden. Dieser Bach war weder verdreckt, noch roch er seltsam, und FIsch gab es auch.
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptyMo 24 Jun 2013 - 16:19

<- Alte Scheune

Cerin zog Ayumi hinter sich her, die sich immer noch nicht so Recht traute. Dann sog er die frische Bachluft ein und schnurrte. Soll ich euch zeigen, wie man Fische fängt? Ich habe es vor ein paar Tagen bei einer Jagdrotte abgeguckt. miaute er zufrieden und blickte in den Bach. Er roch gut und es gab viele, saftige Schatten.
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptySo 30 Jun 2013 - 15:20

"W-wenn es schnell geht..", murmelte Ayumi und sah sich verstört um. Jeden Moment könnte eine Katze aus dem Gebüsch springen und sie angreifen, "EINDRINGLINGE" rufen und sie alle wären.. Die cremefarbene Katze schüttelte sich bei diesen Gedanken und schluckte. Alles, nur das nicht.
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptySo 30 Jun 2013 - 21:08

Keine Sorge Ayumi. Ich werde dich beschützen. miaute Cerin und lief zum Fluss, wobei er darauf achtete, dass sein Schatten nicht ins Wasser fiel. Geduldig mit erhobener Pfote wartete er am Ufer. Als ein Schatten direkt unter seiner Pfote war, fuhr er die Krallen raus und baggerte den Fisch blitzschnell aus dem Wasser. Dann tötete er ihn. In ein paar gut erklärenden Sätzen fasste er das Fische fangen zusammen und sah dann zu seinen Geschwistern.
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptySo 30 Jun 2013 - 21:13

Ayumi spürte, wie ihr Kiefer leicht aufklappte und schloss ohn verärgert wieder. Wäre Cerin nicht ihr Bruder hewesen, hätte sie sich jetzt in ihn verknallt. "Du kannst das aber gut", miaute sie und sah den Kater mit leichtenden Augen an. Sie hatte immer noch eij unwohles Gefühl im Baich, nun gelang es ihr jedoch besser, das zu ignorieren.
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptyMi 3 Jul 2013 - 17:02

Alice grinste Ayumi zu und beugte sich dann selbst über den gluckernden Bach. Also... wie geht das jetzt? Sie verharrte ein WEile, dann zischte ihre Pfote ins WAsser und angelte einen schmalen Fisch aus dem Wasser. Stolz schaufelte sie ihn ans Ufer, schaffte es aber nicht so gut wie ihr Bruder, dem WAssertier den Hals durchzubrechen, und der Fisch hopste glitschig am Ufer entlang. MIt Schameshitze im Gesicht rannte die KÄtzin ihrer "beute" hinterher und schnappte sich das Schuppenviech. Erst durch mehrere Versuche riss sie ihm den KOpf ab.
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BeitragThema: Re: Bach    Bach           - Seite 3 EmptyDi 16 Jul 2013 - 21:38

Eine Weile später

Erschöpft, aber glücklich setzte sich Cerin in den Schatten und sah zu seinen Schwestern. Wir haben eine gute Jagd gehabt. Vielleicht sollten wir jetzt zurückgehen, bevor doch noch eine Patrouille herkommt. Wobei ich mir sicher bin, dass wir noch eine Weile in Sicherheit sind. Den letzten Satz betonte er extra wegen Ayumi etwas mehr.
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