das Eingangsposting lautete :

Hier, im Dickicht des Laubwaldes, jagen die LichtClan-Katzen vor allem Vögel und Mäuse.

Auch Schimmerfell kroch erneut in das Gebüsch und versuchte sich an einem Eichhörnchen. Sie hatte es sofort an dem flauschigem, puscheligen Schweif erkannt. Geräuschlos kroch sie durch das Dickicht, das klappte auch gut, bis sie ausversehen auf einen kleinen Ast trat, der dann natürlich brach. Das Tier flüchtete, und sie musste sich ein neues Ziel suchen. Ein Spatz war gefunden und mit einem kleinem präzisem Sprung gefangen. Ein schneller Biss ins Genick tötete den Vogel und sie brachte ihn zurück zu Abendstern.

Abendstern sah auf die viele Beute, die sie bereits erlegt hatten. "Ich denke, das sollte reichen..", murmelte er einigermaßen verständlich und zuckte kurz mit den Ohren. Warum auch immer - er wollte noch nicht gehen. Es hatte gerade begonnen, Spaß zu machen.

Abendstern zögerte kurz. "Wir sollten zurück", sagte er dann und zeigte mit dem Schweif in Richtung Lager. Er lächelte Schimmerfell kurz an, nahm sich dann seine Beute und schlug den Weg zurück ins Lager ein.
-> Lager

Schimmerfell nickte kurz. Irgendwie fühlte sie sich komisch, es war Enttäuschung, gemischt mit einem Kribbeln im Bauch. Sie hob ihre Beute auf und folgte dem Anführer zurück zum Lager. Die Kätzin konnte ihm nur zustimmen, es hatte gerade angefangen Spaß zu machen, nun wusste sie woher die Entäuschung kam.


-> Lager

<- Lager
Der rote Kater preschte durch das Walddickicht und blieb an einer großen Eiche stehen um auf die anderen zu warten. Als eine kleine, graue Maus über seine Pfoten huschte konnte der junge 2. Anführer nicht anders und preschte dem Tier hinterher. An der Stelle, an welcher er die Maus gefangen hatte, vergrub er sie und lief wieder zurück zu der Eiche um auf die anderen zu warten. Ungeduldig leckte er sich über sein rot-weißes Fell.

<-- Lager
Blumenmeer schlängelte sich etwas langsamer als Habichtschweif durch das Dickicht und schnüffelte hie und da etwas, konnte jedoch keine Beute entdecken. Als sie bei der Eiche, wo der zweite Anführer schon auf sie wartete, angekommen war, sah sie etwas beschämt vor die Pfoten des Katers. Es roch hier verdächtig nach frisch getöteter Beute.

Habichtschweif begrüßte die Kriegerin mit einem nicken, machte jedoch keine Anstalten sich zu bewegen. Du kannst ruhig jagen gehen. Ich warte noch ein Falkenblick, erklärte er mit einem leicht genervtem Unterton. Wo bleibt der nur schon wieder, nuschelte der Kater und fauchte leicht.

<- Lager

Falkenblick trottete langsam hinter Blumenmeer und Habichtschweif her und spitzte die Ohren. Er konnte es im Gebüsch rascheln hören und schlich sich vorsichtig an. Unter dem Busch saß eine Taube, diese hatte ihn allerdings auch schon entdeckt und flatterte los. Mit einem gewaltigen Satz sprang Falkenblick in die Luft, schlug seine Krallen in einen der beiden Taubenflügel und riß sie zu Boden wo er sie mit einem gezielten Biss tötete. Seelenruhig schob er einige Blätter über seine Frischbeute und trabte dann Habichtschweifs und Blumenmeers Duftspur entlang. Als er Habichtschweif dann an der großen Eiche erblickte, stellte er seinen Schweif steil auf und ging langsam und selbstbewusst auf ihn zu.

"Das ist gemein, ihr habt alle schon was!", sagte Blumenmeer schmollend und zuckte nervös mit dem Schweif. "Na was ist los, wollt ihr jetzt die ganze Zeit hier rumstehen?" Lachend verzog sie sich in das Gebüsch und jagte nach kurzer Zeit einem Eichhörnchen hinterher.

Da du uns nun auch mit deiner Anwesenheit begehrst, können wir los gehen, sagte der zweite Anführer und setzte sich auf. Leicht trabend lief er los und grinste Blumenmeer auf ihre ironische Frage und sah ihr hinterher als sie im Gebüsch verschwand. Auch er rannte los und machte sich auf die Jagd nach Beute.

Falkenblick wartete, bis seine Clankameraden verschwunden waren und blickte Habichtschweif wütend mit blitzenden Augen hinterher. Streunerfreund knurrte er leise und verächtlich. Dann machte auch er sich auf, weitere Beutetiere zu erlegen und verschwand im Gestrüpp.
Durch seinen Ärger, mit Habichtschweif zusammen auf Jagdpatrouille gehen zu müssen, strotzte er nur so vor Energie, sodass er nach kurzer Zeit erneut einen Vogel fangen konnte - diesmal einen Buchfinken. Er brachte ihn an die Stelle, an der er sich von seinen Kameraden getrennt hatte und bedeckte seine Beute dort mit etwas Erde, um daraufhin wieder im Gebüsch zu verschwinden.

Blumenmeer sprang geschmeidig aus dem Gebüsch und lief auf den Baum zu, wo sich die drei treffen sollten. Die Sonne war seit ihrer Ankunft gewandert und stand nun weitaus höher am Himmel als zuvor. Die braune Kätzin legte ihre Beute - zwei Amseln, ein mickriges Kaninchen und eine Wühlmaus - ab und wartete geduldig auf die anderen.

Auch Falkenblick kehrte kurz nach Blumenmeer wieder zum Treffpunkt zurück. Im Maul eine magere Waldmaus und eine Drossel. Er nickte Blumenmeer zu und grub seinen Buchfinken wieder aus. Ungeduldig peitschte er mit dem Schweif. Wo blieb Habichtschweif nur?! Sie hätten sich schon längst wieder hier versammeln müssen.

Habichtschweif kam später als die anderen zwei Krieger an ihrem Treffplatz an. Schnell huschte er zu ihnen und legte seine Beute ab. Auf gehts, miaute er und lief den anderen voran zurück ins Lager durch den Wald.

-->Lager

Blumenmeer und die ihrem Maul baumelnde Beute folgten dem Krieger. Es war schon spät, die Sonne bereits hinter den Bäumen verschwunden, oben am Himmel konnte man die leise Abbildung des Silbervleses ausmachen. Die Kriegerin spürte, wie müde sie war, ihre Augen konnte sie kaum noch aufhalten und das Laufen fiel ihr schwer.
--> Lager

Falkenblick verdrehte die Augen, als Habichtschweif ankam. Na endlich, murrte er mit seiner erlegten Beute im Maul. Wurde auch Zeit, die Sonne ist schon untergegangen!
Dann lief er ins Lager wobei er unterwegs noch seine Taube einsammelte.

--> Lager

<< Lager

Der Dachs war riesig. Er hatte Glutherz noch nicht bemerkt, und der Kater versuchte verzweifelt, dem Stück Zweibeinerdraht zu entkommen, dass sich um seine linke Hinterpfote geschlungen hatte. Das große grauschwarzweiße Tier schnüffelte geräuschvoll, grunzend und schnaufend, auf dem Waldboden herum... und dann entdeckte es den Krieger. Glutherz erstarrte. Tapfer fauchte er dem DAchs ein Mistviech, mich kriegst du nicht! entgegen, obwohl er zitterte vor Todesangst. Der Dachs bleckte die scharfen, gelb und ungesund aussehenden Zähne und stampfte auf Glutherz zu, der mit verzweifelter Kraft an der Schlinge zerrte, doch sie gab nicht nach. Der Kater stand, so gut es ging, auf, fauchte knurrend und sträubte das Nackenfell. Er würde nicht kampflos aufgeben. Das Raubtier grunzte bösartig, und Glutherz gelang es nur ganz knapp, sich unter dem mächtigen Prankenschlag wegzuducken. Aber auf den Biss hatte er nicht geachtet. Er spürte den furchtbaren Schmerz an der linken Schulter und schrie stöhnend auf... Dann versank alles in schwarze Leere.

Glutherz sah sich selbst am Boden liegen, mit geschlossenen Augen und zerfetzter Schulter. Das Hinterbein war zerkratzt und blutete, die Drahtschlinge fest herumgewunden. Nun erkannte der Kater auch, was es war - Zweibeinermüll, achtlos in den Wald geworfen. Der Krieger hatte sich darin verhakt, als er einer Spitzmaus hinterhersprang.

Der DAachs schunupperte an der Leiche herum, die mit verdrehten Gliedern auf dem Waldboden lag. Dann drehte er sich um und trampelte davon.

Glutherz warf einen letzten Blick auf seinen irdischen Körper, dann drehte auch er sich weg. Es schien Nacht geworden zu sein, und am Sternenhimmel... Am Sternenhimmel warten sie auf mich. Er lief los, rante, flog... und als er plötzlich auf einer Waldlichtung stand, eine Waldlichtung bei Halbmod an einem See, umringt von Katzen, die ihn willkommen hiessen - da wusste Glutherz, er war daheim.